Es war das zweite Mal, dass der Faustballplatz etwas anderes als Krautzupfen und Walzen erlebt hat. Nach dem
„nationalen“ Erlebnis, dem Pfingst-Volkssportturnier, war diesmal „Internationalität“ angesagt.
Gäste aus Rangsdorf suchten gleichwertige Gegnerschaft und wussten, dass sie diese in Senzig bei der TSG
finden konnten, da man sowohl die TSG als auch den Platz und das ganze Flair kannte und schon mehrmals genossen hat.
Wir, das heißt Achim, hatten dafür gesorgt, dass der Platz gut bespielbar war und dass entgegen dem
Wetterbericht Traumwetter das kleine 3-stündige Turnier am Sonntag, dem 25.07. begleitete.
Wegen der besser kalkulierbaren Zeit wurde nicht nach Sätzen, sondern nach Zeit gespielt.
4 Mannschaften, jeder gegen jeden, macht 6 Spiele.
Da spielten zuerst die, die sich jeweils besser kannten, nämlich TSG Südost I (die jungen Senioren) gegen
TSG Südost II (die alten Senioren) und dann Lokomotive Rangsdorf, eine noch aktive Mannschaft, gegen eine
Rangsdorfer Senioren-Freizeitmannschaft.
Glaubte man nach dem ersten Spiel noch, es könnte ein trister Vormittag werden, denn eine schlecht spielende
TSG I gewann gegen die eigene Zweite hoch mit 28:15 Punkten war das zweite Spiel dazu der krasse Gegensatz. Die
Rangsdorfer gegeneinander entwickelten ein mitreißendes Spiel in dem sowohl die beiden
Hauptüberschläger als auch die Abwehrleute überzeugen konnten. Nach ständig wechselnder
Führung endete es mit einem 19:19 Unentschieden.
Das folgende Spiel Lok Rangsdorf gegen TSG I sah dann eine deutlich stärker spielende Heimmannschaft. Der
Angriff der Brüder Lars Weickert und Sven Jelenski wurde vom Aufbauspieler Erik Ruppin diesmal besser gelenkt
und die Abwehrrecken Thomas Köplin und Sebastian Stendel „buddelten“ auch einige Bälle gut aus.
Das Spiel endete zwar 22:19 für Rangsdorf, aber es war ein Spiel auf Augenhöhe und gut anzusehen.
Im Spiel 4 gab es eine deutliche Verbesserung des Spiels der TSG II durch den Einsatz von Rene Maltusch auf Schlag.
Aber auch die anderen Positionen, Achim Stendel im Aufbau, Ecki Westphal auf zweitem Angriff und die beiden
„Wühler“ Dieter Ohm und Helmut Bathelt in der Abwehr präsentierten sich wesentlich stärker. Man
verlor zwar gegen die Rangsdorfer Freizeitler, aber nur sehr knapp mit 17:21.
Da dann doch die beiden zweiten Mannschaften von der TSG und von Rangsdorf mit zunehmender Zeit an Substanz
verloren und die Kraft zu einem ausgeglichenen Spiel nur noch für die jeweils erste Halbzeit reichte, gewann TSG I
gegen die Freizeitmannschaft 24:17 und Lok Rangsdorf gegen TSG II 28:16.
So gewann Lokomotive Rangsdorf das Turnier mit 5.1 Punkten vor TSG I mit 4:2.
Vom Verein angebotener und von Monika Heise kredenzter Kaffee und Kuchen und bereitstehendes besonders sauberes
Badewasser im See rundeten diesen schönen Vormittag ab. Die zahlreichen Zuschauer, denke ich, sind auch auf ihre
Kosten gekommen.
|